Datenbanken IIB: DBMS-Implementierung
Allgemeine Informationen
Dies ist die Homepage der Vorlesung
"Datenbanken IIB: DBMS-Implementierung"
an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
im Wintersemester 2017/18.
Die Vorlesung hat 5 Leistungspunkte und 2+2 SWS.
Sie ist u.a. für die Master-Studiengänge
Informatik und Bioinformatik gedacht.
Genauere Angaben finden sich in der
offiziellen Modulbeschreibung.
Aktuelles:
- Die erste Vorlesung findet am Dienstag, 10.10.2017,
10:15-11:45,
im Raum 3.04
im Gebäude Von-Seckendorff-Platz 1
(Campus Heide Süd) statt.
[Google Maps]
[Orientierungsplan (PDF)].
- Es wird voraussichtlich eine Video-Aufzeichnung der Vorlesung geben
(als Hilfe für Studierende,
die einen einzelnen Termin verpassen,
nicht als Ersatz für die ganze Vorlesung).
Wenn Sie nicht in der Mitte der ersten Reihe sitzen,
werden Sie darauf nicht zu sehen sein.
Wenn Sie verspätet kommen,
und direkt vor dem Pult des Dozenten vorbeigehen,
schon.
Bisherige Erfahrungen zeigen auch,
dass Fragen von Studierenden auf dem Video praktisch nicht
zu hören sind.
Ich hoffe, ich denke daran,
alle Fragen nochmals zu wiederholen.
Bitte stellen Sie Fragen!
Dies ist eine normale Vorlesung,
die automatische Aufzeichnung ist nur sekundär
und nicht besonders qualitativ.
- Es ist möglich,
dass die Vorlesung auf Englisch gehalten wird.
Lernziele:
Dies ist eine Spezialvorlesung
aus dem Datenbank-Bereich.
Nach erfolgreicher Teilnahme an dieser Vorlesung sollten die Teilnehmenden
Folgendes können:
- Erklären, wie Datenbank-Managementsysteme intern funktionieren.
Insbesondere gehören dazu Datenstrukturen für Relationen
und Indexe,
sowie die Themen Anfrageoptimierung und Anfrageauswertung.
- Selbst ein DBMS oder Teile davon entwicklen
(entsprechende Zeit vorausgesetzt,
diese Aufgabe ist normalerweise für eine einzelne Person
zu groß).
- Maßnahmen zur Leistungssteigerung (Performance Tuning)
vorschlagen,
insbesondere für das in den Übungen verwendete DBMS
(zur Zeit Oracle).
- Ein DBMS administrieren
(nach kurzer Einarbeitung).
Inhalte (vorläufige Planung):
- Architektur eines DBMS
- Data Dictionary / Systemkatalog (Wiederholung)
- Einführung in die Datenbank-Administration (Oracle)
- Platten, RAID-Systeme, SANs
- Tablespaces in Oracle (logische Platten)
- Pufferung (Caching), Parameter in Oracle
- Speicherverwaltung auf Block-Ebene
(Implementierung von Dateien/Segmenten)
- Speicherverwaltung auf Tupel-Ebene
(innerhalb von Dateien/Segmenten)
- Tupelformat
- Speicher-Parameter bei der Deklaration von Tabellen in Oracle
- Index-Strukturen I: B-Bäume
- Index-Strukturen II (sofern Zeit):
Spezielle Index-Strukturen
(Cluster, Hash Cluster, Bitmap Indexes).
- Anfrage-Auswertungspläne (Query Evaluation Plans in Oracle),
Algorithmen für Operatoren der Relationalen Algebra.
- Anfrage-Optimierung (Berechnung von Auswertungsplänen).
- Backup und Recovery (sofern noch Zeit).
Der Dozent ist
Oracle Certified Professional (Oracle8 DBA)
und
IBM Certified Database Administrator
- DB2 9 DBA for Linux, UNIX and Windows
(sowie Advanced DBA für DB2 UDB V8.1).
Falls Sie eine DBA-Zertifizierung für Oracle anstreben,
könnte diese Vorlesung ein Teil Ihrer Vorbereitung sein,
würde aber alleine nicht ausreichen.
Teilnahmevoraussetzungen:
Ich gehe davon aus,
dass die meisten Zuhörer "Datenbanken I"
besucht haben.
Genauer gibt es folgende Voraussetzungen:
- Sie sollten das relationale Modell kennen
(inklusive Integritätsbedingungen wie Schlüssel,
Fremdschlüssel, NOT NULL und CHECK-Constraints).
- Sie sollten SQL gut kennen (auch die CREATE TABLE Anweisung).
- Sie sollten einige Vorstellungen von Datenbank-Sicherheit haben
(GRANT Befehl).
- Grundkenntnisse vom ER-Modell wären nützlich.
Die Vorlesung "Datenbanken IIA" wird nicht vorausgesetzt,
die beiden Vorlesungen sind von einander unabhängig.
- Programmierkenntnisse sind nötig,
damit Sie die in der Vorlesung angegebenen Pseudocode-Algorithmen
und Datenstrukturen verstehen können.
In den Übungen gibt es ernsthafte Programmier-Aufgaben,
die gute Programmierfähigkeiten voraussetzen.
- Grundkenntnisse über Datenstrukturen und Algorithmen.
- Englische Sprachkenntnisse:
Ich werde in Deutsch sprechen, aber meine Folien sind in Englisch.
Einige der Lehrbücher sind in Deutsch,
aber viele weitere Literatur ist in Englisch.
- Genug Zeit.
Was Sie in einer Vorlesung lernen,
hängt ganz wesentlich daran,
wie viel Zeit Sie investieren.
Ich empfehle dringend,
zusätzlich zum Skript auch ein Lehrbuch zu lesen.
Man beachte,
das für dieses Modul 45 Stunden
an Selbstudium geplant sind.
Stefan Brass
(brass@informatik.uni-halle.de),
09. Oktober 2017
Original URL:
http://www.informatik.uni-halle.de/~brass/dbi17/
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